Text-und-Liedheft_2013_RGB  

„Kreuzwege“, Stationen also, die die Leidensgeschichte Jesu erzählen, gibt es in Hülle und Fülle. In katholischen Kirchen, in Parks, an Wallfahrtsstätten, in Räumen und im Freien, gemalt, geschnitzt, gemeißelt, in Fotos, in Bildtafeln, als Skulpturen…

Mal mit 7 Stationen, mal mit 14. Mal mit den ganz klassischen Motiven, mal mit ganz anderen. Mal betet man sie als Gruppe, mal alleine, mal nach Textvorgaben, mal eher betrachtend….

Ein Blick zurück

An diese lange und große Tradition knüpft der Jugendkreuzweg an.Er führt sie weiter.
Der ökumenische Kreuzweg der Jugend lädt seit 1958 ein, sich dem Geschehen um Kreuzigung und Erlösung auf andere Weise zu nähern.
Seine Geschichte beginnt im Waldstadion auf dem damaligen Katholikentag – abends im Fackelschein. Scheinbar war er so berührend und mitreißend, dass viele sagten: das wiederholen wir. Dezentral. Mit anderen Texten, als den üblichen. Aktualisiert.
Seither erscheinen Jahr für Jahr andere Texte, die die Passion Jesu betrachten – aber auch gleichermaßen unser Leben anschauen, unsere Zeit, die Passion der Menschheit.
In diese ersten Jahre fiel auch der Mauerbau, der Deutschland teilte.
Der Jugendkreuzweg entwickelte sich zur Gebetsbrücke über die Mauer hinweg.
Am Freitag vor Palmsonntag wurde er in Verbundenheit mit den Brüdern und Schwestern hüben wie drüben gebetet – die Materialien wurde in den Osten geschmuggelt, und mehr noch: die Texte wurden sogar zusammen kreiert.
Schon bald erschien der Kreuzweg mit wechselndem Bildprogramm, und seit 1972 im Schulterschluss mit den evangelischen Geschwistern.

Wir laden Euch ein, diesen Kreuzweg auch in diesem Jahr gemeinsam mit uns um Freitag, 22.03.2013 um 17:00 Uhr zu gehen.