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Auch in diesem Jahr packten wir Anfang der Ferien wieder unsere Taschen, Rucksäcke, Schlafsäcke und Matten und machten uns auf in unsere diesjährige Ferienfreizeit. Nach den entspannten zwei Stunden Busfahrt nach Haltern im letzten Jahr bot sich schon bei der Hinfahrt ein kleines Kontrastprogramm: dank Stau und stockendem Verkehr erreichten wir nach achteinhalb Stunden endlich den Campingplatz Christophorus in Kirchberg an der Iller. Unser Zuhause für die nächsten zehn Tage!
Bei den Kindern, die auch im letzten Jahr dabei waren (und auch bei einigen Leitern), machte sich Erleichterung breit: nach dem etwas „retro“ angehauchten Campingplatz im letzten Jahr war dieser regelrecht luxuriös. Das sollte sich auch die nächsten Tage bewahrheiten. Kurze Wege zu den immer sauberen Duschhäusern, ein See direkt nebenan, ein Kiosk, in dem man nach Lust und Laune sein Taschengeld verprassen kann und ein Bahnhof in Laufnähe: beste Voraussetzungen!
Wobei, die Kids werden jetzt wahrscheinlich schreien, denn die waren selbst mit den 30 Minuten Laufweg nicht einverstanden. Das macht uns Leitern aber natürlich wenig aus, weshalb der Zug in dieser Freizeit zu einem sehr beliebten Reisemittel wurde. Immerhin dauerte die Fahrt nach Ulm nur 30 Minuten. Allerdings schien der öffentliche Nahverkehr noch nicht auf uns vorbereitet gewesen zu sein und so hatten wir mit einer etwas anstrengenden Schaffnerin zu kämpfen, der es gar nicht gefiel, dass wir zur besseren Übersicht 42 Kinder durch einen einzigen Zugeingang geschleust haben. Wir entschuldigen uns hiermit noch einmal in aller Form bei der Bahn für die Verspätung, an der NUR WIR Schuld waren ;-)

In Ulm angekommen hieß es erst einmal die Umgebung kennen zu lernen. Und das geht immer noch am besten mit einer Stadtrallye. Diese führte uns durch den kompletten Ulmer Altstadtkern und sowohl den Kindern als auch den Leitern viel hierbei auf, wie viele schöne Ecken Deutschland zu bieten hat, an denen man sonst einfach vorbei fährt. Die Ulmer Altstadt ist wunderschön, bietet viele kleine Gässchen und Lokale, in denen man es sich gemütlich machen kann (Leiter) und die üblichen Geschäfte, in denen man sein Taschengeld verprassen kann (Kinder). Gott sei Dank auch einen Euroshop!

Weil Ulm so schön war, hat uns die Stadt dann auch noch ein zweites und drittes Mal gesehen. Für die restlichen Tage haben wir uns dann aber doch ein anderes Programm überlegt. Dem guten Wetter geschuldet beinhaltete dies auch das ein oder andere Mal: Baden im See. Was gibt es bei Temperaturen um die 30°C denn auch besseres, das Kinder wie Leiter gleichermaßen glücklich macht?

Die Kids würden jetzt sagen: eine permanente Stromzufuhr! Denn uns Erwachsenen ging irgendwann die pausenlose Handynutzung so sehr auf die Nerven, dass wir für zwei Tage den Strom gekappt haben. Höchststrafe für einige Kinder! So wurden sie denn aber auch sehr erfinderisch, was Möglichkeiten des Handyaufladens angeht. Immerhin gab es aber auch genug andere Kinder, denen es relativ egal war, ob das Handy an war oder nicht. Die würden wir gern als Referenten für ein Seminar „Freizeit ohne Handy“ buchen und es vor der nächsten Freizeit stattfinden lassen ;-).

Einen besonders schönen Tag verbrachten wir dann bei unserem Tagesausflug im Legoland Deutschland. Da waren die Handys dann auch Gott sei Dank wieder aufgeladen. Hier war für jeden etwas dabei, egal ob Achterbahnen, Wasserbahnen, ganze Städte aus Lego und auch die ein oder andere Möglichkeit endlich mal wieder Geld auszugeben. Nach diesem Tag fielen wir alle glücklich und zufrieden in unsere Schlafsäcke.

Weitere Programmpunkte, die bei keiner Ferienfreizeit fehlen dürfen, waren Stockbrot backen, ein morgendlicher Gottesdienst, dieses Mal zum Thema „Barmherzigkeit“, und eine Schnitzeljagd. So blieben nach den zehn wunderschönen und sonnigen Tagen bei den Leitern und Kindern keine Wünsche mehr offen. Wir hatten super viel Spaß, ausgelassene Kinder, tolle Programmpunkte und konnten alle die Seele baumeln lassen.

Wir hoffen, dass vor allem auch die vielen jungen Leiter, die in diesem Jahr zum ersten Mal an unserer Seite standen (und für die vieles wahrscheinlich noch etwas anstrengender und stressiger war als für die „alten Hasen“), das genauso sehen und auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sind. Wir wissen noch nicht wohin der Wind uns dann wehen wird, sind uns aber sicher: es wird wieder super!

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